Das Planungsgebiet befindet sich inmitten eines der dichtesten Bildungsgebiete in Vorarlberg, zahlreiche Schulen verschiedenster Typologien und Altersklassen sowie Kindergärten befinden sich in unmittelbarer Nähe. Die Volksschule Mitte mit ihren Außenräumen nimmt eine wichtige Ankerrolle in diesem heterogenen Gefüge ein. Die Bestandsschule steht als Prunkbau leicht erhöht auf einem Sockel zentral in einer Parkzone, die durch einen Jahrhunderte alten Baumbestand geprägt ist.
Das neue Bauvolumen der Volksschule reagiert auf die räumlich bedeutende Stellung in diesem Stadtgefüge und versucht sich kraftvoll, aber zurückhaltend in den Bestand zu integrieren. Dadurch wird ein städtebaulich ruhig wirkender Gesamtkomplex erzeugt. Durch die Schließung und Vervollständigung der Symmetrie des Schulgebäudes von der bestehenden L-Form zum geschlossenen O bildet sich im Inneren ein großer, geborgener Pausenhof. Dieser kann barrierefrei vom Erdgeschoss erschlossen werden. Gleichzeitig stellt der Hof einen direkten Außenraumbezug zu den Aufenthaltszonen vor den Klassenräumen her.
Grundgedanke und Ziel des Entwurfes ist es, die Schule nicht in Alt- und Neubau zu trennen, sondern sie als pädagogische und räumliche Einheit zu begreifen. Funktionsabläufe aus dem Bestand werden fortgeführt und neue Aufenthaltszonen mit Außenbezug für Alt- und Neubau geschaffen.
Wettbewerb, prämiertes Projekt
Projektteam: Daniel Heidegger, Karoline Knauer, Nikolaus Schallert, Bernhard Wüst
Leistungen: Entwurf