Die präzise Setzung des neuen Vereinshauses erweitert den bestehenden Kirchplatz und gibt ihm einen räumlichen Abschluss mit seiner markanten Gebäudelängsseite. Die bewusst orthogonal ausgerichtete Platzierung des neuen Baukörpers zu den bestehenden Häusern am Kirchplatz unterstreicht den räumlichen und sozial-kulturellen Zusammenhang der einzelnen Gebäude. Alle Eingänge in die unterschiedlichen Häuser sind vom Kirchplatz aus einsehbar und verstärken somit den gemeinschaftlichen Charakter der Häuser untereinander.
Der Zugang zum Vereinshaus erfolgt an der Längsseite in Verlängerung des Kirchwegs, neben dem Eingangsfoyer befinden sich die Garagen der Feuerwehr und der Bergrettung. Im Dachgeschoss finden alle Vereine gleichberechtigt unter einem großen Dach Platz für ihre Aktivitäten.
Der Bauhof bildet den topographischen Unterbau für das Vereinshaus, der Lagerbereich ist überdacht und liegt unter dem Vorplatz des Vereinshauses. Die Garagen des Bauhofs münden ebenfalls in diesen überdachten, über ein Oberlicht natürlich belichteten Bereich. Dies ermöglicht ein einfaches und effizientes Arbeiten bei jeder Witterung und vermindert Lärmemissionen. Die Werkstätten des Bauhofs hingegen sind größtenteils an der südöstlichen, talseitigen Gebäudeseite angeordnet und lassen sich damit großzügig natürlich belichten. Der Bauhof sieht nach außen hin aufgeräumt aus, was wichtig ist, da er sich in der Dorfmitte befindet und Brand stark vom Tourismus lebt.
Wettbewerb, 2. Platz
Projektteam: Nikolaus Schallert, Bernhard Wüst
Leistungen: Entwurf