Das Baugebiet befindet sich im Übergangsbereich der städtischen Kernzone zu der durch großzügige Einfamilienhäuser geprägten Vorstadt. Von der Innenstadt kommend nimmt der geplante Baukörper die Fluchten der beiden flankierenden Straßenräume auf und führt diese in Richtung Vorstadt weiter. Die äußere Silhouette des Baukörpers verläuft dabei bewusst ohne Höhensprünge, der Baukörper soll den Ort klar markieren. Diese starke städtebauliche Setzung des Baukörpers unterstreicht auch die Bedeutung des Gebäudes als Firmensitz eines der größten Unternehmen der Region.
Trotz klarer äußerer Silhouette nehmen die Außenflächen der begrenzenden Fassaden auf das Umfeld Bezug. Die Erdgeschosszone ist teilweise aufgelöst, teilweise rückspringend konzipiert und kommuniziert somit mit dem umliegenden öffentlichen Raum und gibt den Benutzern der Stadt an mancher Stelle wieder Raum zurück. Der Straßenraum der Herrengasse weitet sich bis in den begrünten Innenhof der geplanten Firmenzentrale auf, bildet einen großzügigen Vorplatz und erzeugt beim Besucher das Gefühl von Großzügigkeit und Offenheit. Die Lichtführung durch den Innenhof unterstreicht diese Entwurfsabsicht und der Baumbezug gibt dem Gesamten einen bekannten, menschlich wirkenden Maßstab.
Auf diesem Vorplatz befinden sich der Hauptzugang zur Firmenzentrale, dem Fliesen-Fachgeschäft Bad 2000 sowie der Hauptzugang zur öffentlichen Tiefgarage im ersten Untergeschoss. Der öffentliche Hauptzugang zur Parkgarage liegt dabei am nächsten zur Innenstadt, wodurch eine starke Frequentierung gefördert werden soll.
Wettbewerb
Projektteam: Nikolaus Schallert, Bernhard Wüst
Leistungen: Entwurf