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Der Schutzzweck ist die primäre Grundanforderung an eine Gebäudehülle, die Gestaltung und deren Ausformulierung sollte aber weit darüber hinausgehen. Im Fall der Entwicklung der Außenhülle der Advokatur Schwärzler gab es nicht sehr viele Anknüpfungspunkte in der direkten Umgebung, weichen doch die dort vorhandenen Fassaden in Gestalt, Materialwahl und dem Detailierungsgrad deutlich voneinander ab. Gebäudevolumen und Straßenflucht wurden an die Nachbarschaft angepasst, bei der Ausgestaltung der Fassade entschieden wir uns aber für einen eigenen, unabhängigen Ansatz.

Zeichenstudien, Arbeitsmodelle und Gespräche mit ausführenden Handwerksbetrieben führten zu exakten Planunterlagen, die als Grundlage für die Produktion der Musterfassade dienten. Im Maßstab 1:1 auf der Baustelle errichtet wurde der Prototyp auf die optische Wirkung überprüft und technische Details noch final besprochen, bevor es in die endgültige Ausführung ging.

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Fast quadratisch proportionierte Kassetten aus Aluminium Verbundplatten lassen das an sich kantige Gebäude weicher wirken. Zahlreiche kleinteilige Schattenflächen strukturieren die Gebäudehülle, die die nach außen abgekanteten Kassetten auf sich selber werfen. Zusätzlich schimmern die einzelnen Elemente je nach Lichteinfall in einem verschiedenen Braunton. Durch das präzise Abkanten und der leicht schimmernden Oberfläche bekommt das langlebige, oft bei Industriefassaden eingesetzte Material eine besondere Note.

Die runden Befestigungsknöpfe spielen eine weitere wichtige Rolle in der Gesamtwirkung. Sie verbinden optisch die einzelnen Eckpunkte der Kassetten miteinander und überspannen die Gesamtansicht mit einem feinen, visuellen Gewebe. Eigenständig, kantig und doch auch weich soll die Fassade auf den interessierten Betrachter nach ihrer Fertigstellung wirken.

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Nahezu jedes Gebäude benötigt Geländer, die wir sehr gerne auch mal ganz individuell gestalten. Basierend auf einer grundsätzlich ähnlichen Konstruktionstechnik entstehen dabei unterschiedlichste Texturmuster, die mittlerweile schon so etwas wie ein Markenzeichen von uns geworden sind. Manchmal geradlinig, ein anderes Mal geschwungen ausgeführt begleiten sie den Treppenläufer durch den Raum. Die Geländer dienen immer dem gleichen Zweck, in der Gestaltung orientieren sie sich an der örtlichen Gesetzgebung und die daraus möglichen Texturmuster unterscheiden sich deshalb auch teilweise Länderspezifisch voneinander.

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Ursprünglich inspiriert zu unseren Ausführungen wurden wir durch Vorbilder in Wiener Gründerzeithäuser, die wir während unseres Lebens in Wien bestaunen durften. Im Unterschied dazu werden die Geländer in den von uns entworfenen Gebäuden aber mit Hilfe industrieller Metallbearbeitungstechnik hergestellt. Hier spiegelt sich die Verlagerung des Verhältnisses der Produktionskosten zwischen Mensch und Maschine im Laufe eines Jahrhunderts wider.

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Der einfache Dachausbau, wie der Bauherr im Gespräch mit anderen Dorfbewohnern über das Projekt oft witzelte, stellte einige Herausforderungen an uns als Planer, von denen die Fassadengestaltung eine ganz spezielle war. Mitten im Dorf, aber auch idyllisch am Gebirgsbach Alvier gelegen, sollte der an sich sehr kantige Baukörper möglichst mit dem nahen Naturraum verschmelzen. Ziel war es die harten Kanten aufzulösen, sie ein wenig zurückzunehmen, das Gebäudevolumen so gut es geht in die Umgebung zu integrieren.

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Der Baukörper wurde dazu mit einer schwarzen, UV-beständigen Dachfolie ummantelt, die durch ihre Farbgebung das Volumen kleiner wirken lässt. Unterschiedlich breite Aluminiumprofile umranken dann in einer zweiten Schicht diese dunkle Haut mit einem unregelmäßigen Geflecht. Als Vorbild dazu diente ein Windwurf im nahen Bergwald. Die vier verschiedenen Farbtöne der eloxierten Profile unterstützen das unregelmäßige Erscheinungsbild zusätzlich, lenken das Auge ab. Am oberen und unteren Fassadenrand stehen die gekanteten Blechprofile willkürlich über, während sie an den vertikalen Fassadenstößen über die Ecke geführt sind. Die harten Kanten der vertikalen Gebäudeecken lösen sich dadurch optisch auf und wirken wesentlich weicher.

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„Das äußere Erscheinungsbild soll Präzision vermitteln, in der Materialisierung hochwertig und zudem langlebig sein.“
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Diese drei Anforderungen wurden uns zu Beginn der Verwirklichung der Fassade der Augenklinik Reis gestellt, ansonsten hatten wir abgesehen vom Budget relativ freie Hand. Den Freiraum nutzten wir und das Ergebnis des längeren Entwicklungsprozesses kann sich auch Jahre später immer noch sehen lassen. Unzählige Skizzen, zwei Musterfassaden im Maßstab 1:1, geduldige und vertrauensvolle Bauherren sowie sehr versierte Fassadenplaner unterstützten uns dabei.

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Die eloxierten Aluminiumbleche sind jeweils 3mm stark, ihre schindelartige Verlegung gibt der Gesamtfläche eine leichte Textur, die bewusst an einzelne Augenlider erinnert. Die Metalloberfläche strahlt durch ihre Farbgebung Wärme aus, schmiegt sich samtig weich um den Baukörper und verändert je nach Lichteinfall ihre Farbe. Die abgerundeten Gebäudeecken unterstützen dieses Erscheinungsbild zusätzlich. Die Präzision bei der Verarbeitung und die Langlebigkeit der verwendeten Materialien Metall und Glas entsprechen in ihrer Konsequenz der Haltung von Prof. Dr. Reis, der Augenheilkunde auf internationalem Spitzenniveau betreibt.

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Unsere Homepage war zweifellos in die Jahre gekommen und benötigte ein Update. Nutzung auf einem mobilen Endgerät – Fehlanzeige! Das war die Ausgangslage, mit der wir bei der Agentur Zeughaus, Designstudio für interaktives und analoges Kommunikationsdesign, vorstellig wurden. Direkt um die Ecke in der Feldkircher Altstadt gelegen der ideale Partner für uns.

Unser Erstauftritt im Worldwideweb als Schallert Wüst Architekten war überlegt und sollte in ähnlicher gestalterischer Form weiterentwickelt werden, so lautete die Aufgabenstellung unsererseits. Nach ein paar Gesprächen kam in weiterer Folge auch noch der Markenauftritt (Branding) als Aufgabe für die Agentur Zeughaus hinzu.

Ergebnis, sehen Sie selbst, jedenfalls voll in unserem Sinne und mehr als nur zufriedenstellend für uns! Mission 100% accomplished, unsere Erwartungen wurden übertroffen!

Danke Karolin, Danke Corinna, Danke Mathias und ein Dankeschön dem ganzen Zeughaus Team!

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„unser neues Logo – kantig und verspielt, einprägsam, erweiterungsfähig, …“
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